Armin Zitzelsberger neuer Kreisbrandmeister

01.03.2025
Feuerwehr

Landrat Bernd Sibler bestellt Armin Zitzelsberger aus Aholming zum Kreisbrandmeister

 Fotos und Text von Sabine Heinritz Redakteurin | Lokalredaktion Deggendorf

Armin Zitzelsberger übernimmt die Nachfolge von Xaver Altschäfl, der vor wenigen Wochen als Kreisbrandmeister verabschiedet worden ist. Der 48-Jährige Postbote war in den vergangenen 18 Jahren Kommandant bei der Freiwilligen Feuerwehr Aholming. Dieses Ehrenamt muss er Ende des Jahres aufgeben, weil ein Feuerwehrler keine Doppelfunktion ausüben soll. „Man kann nicht auf zwei Hochzeiten tanzen“, sagte Kreisbrandrat Erwin Wurzer dazu.

In einer kleinen Feierstunde im Deggendorfer Landratsamt überreichte Erwin Wurzer am Freitag dem neuen Kreisbrandmeister den Dienstausweis und das Ehrenabzeichen und erläuterte die Aufgaben, die nun auf Armin Zitzelsberger zukommen. Die Bestellungsurkunde übergab Landrat Bernd Sibler. Der Kreisbrandmeister sei nach dem Kreisbrandrat und dem Kreisbrandinspektor die drittwichtigste Funktion im Feuerwehrwesen, sagte Wurzer.

Armin Zitzelsberger ist ab Samstag verantwortlich für insgesamt zehn Freiwillige Feuerwehren zwischen Osterhofen und Moos rechts der Donau, erläuterte Erwin Wurzer. Er soll als Bindeglied zwischen dem Kreisbrandinspektor und den Feuerwehren dienen und bei Einsätzen Unterstützung leisten. Außerdem fungiert er als Schiedsrichter bei Prüfungen, vermittelt bei Problemen und bildet die Wehren rechts der Donau in der technischen Unterstützung aus. Zu diesen Lehrgängen kommt noch die Vermittlung von Wissen bei der Schwierigkeit von Einsätzen bei der Eisenbahn an die Kollegen und Schulungen bei der Deichverteidigung. „Und da sind noch 100 000 andere Sachen dabei“, warnte ihn Wurzer scherzhaft, versicherte dem neuen Kreisbrandmeister aber auch, dass sämtliche Kollegen ihm jederzeit zur Seite stehen, helfen und vor wie auch hinter ihm stehen würden. An durchschnittlich zwei Abenden pro Woche und an fast jedem Wochenende im Frühjahr und Herbst würden ihn die neuen Aufgaben schon fordern. „Wir glauben, wir haben mit Dir den Richtigen ausgewählt.“

Dank für das Vertrauen

„Mi gfreit’s“, bedankte sich der neue Kreisbrandmeister für das in ihn gesetzte Vertrauen und wies auf die großen Fußstapfen seines Vorgängers hin, in die er nun treten werde. „Ich werde mein Bestes geben und hoffe auf eine gute Zusammenarbeit.“ Er sei mit 14 Jahren in die Freiwillige Feuerwehr eingetreten und habe in den vergangenen 18 Jahren als 1. Kommandant Verantwortung übernommen. „Führungsaufgaben haben mir schon immer gefallen, die Feuerwehr war schon immer mein Hobby. Und ich habe mir immer gewünscht und erhofft, dass man mal so etwas wird“, erklärte er seine Motivation für die neue Funktion.

Landrat Bernd Sibler erinnerte Erwin Wurzer an den ersten Katastrophen-Fall, den beide beim Hochwasser im vergangenen Jahr erlebt hatten. Es habe sich einmal mehr gezeigt, wie wichtig eine gute Vorbereitung und ein verlässliches, erfahrendes Team sei. Als ein Beispiel nannte er die eingespielte Befüllung von Sandsäcken bei den Feuerwehren in Niederalteich und Winzer an dem kritischen Wochenende im Vorjahr. Es habe sich gezeigt, wie viel man aus den schlimmen Hochwassern der Vergangenheit gelernt hat und wie wichtig entsprechende Übungen zur Vorbereitung seien. Das habe er sich gedacht, als er Fernsehbilder von anderen Regionen in Bayern sah, die vom Hochwasser im vergangenen Juni völlig überrascht worden waren, weil sie noch nie eines erlebt hatten. Sibler wies auf das Leitmotiv von Erwin Wurzer hin: Vor der Lage musst du sein.